Kennst du das? Du nimmst dir etwas vor, von dem du weisst, dass es gut ist für dich und dann machst du genau das Gegenteil. Wieso ist es so schwer, Dinge anzupacken oder zu verändern, die uns gut täten? Wie viele von deinen Neujahrsvorsätzen hast du schon umgesetzt? Wie nutzt du die Zwangspause der Corona-Massnahmen? Nimmst du dir Zeit für dich, für das, was dir wirklich wichtig ist? Oder ertappst du dich dabei, dass du den lieben langen Tag auf Facebook rumhängst?
Eine meiner Lieblingsstrategien, um Dingen auszuweichen, ist putzen und gärtnern. Nun, es gäbe sicher schlimmere Laster. Nur werde ich dafür leider nicht bezahlt. Und eigentlich könnte ich das ja durchaus an meinen Partner delegieren, der mit bewundernswerter Disziplin von 8 bis 17 Uhr in seinem Home Office ist. Gerade wir Frauen tappen immer wieder in die Falle der guten Fee. Mittlerweile kenne ich mich gut genug, dass wenn ich einen besonders ausdauernden Putzanfall habe, dass da etwas im Busch ist…Ein kleiner Saboteur, ein Angsthase in mir oder der gute alte Coach-Potato, der möchte, dass alles so bleibt, wie es schon immer war.
Aber was ist der Preis, den du dafür bezahlst?
Stell dir vor, du hättest einen magischen Zauberstab und könntest dir alles wünschen: Wie sähe dein Leben in einem Jahr aus?
Und wie sähe dein Leben aus, wenn du nichts änderst?
Als Coach verstehe ich mich als Hebamme für Veränderungsprozesse. Stell dir vor, ein Kind möchte einfach nicht auf die Welt kommen. Es ist so herrlich im warmen Mama-Bauch. Es wird versorgt, es hat alles was es braucht. Aber irgendwann wird der Platz knapp und das Fruchtwasser. Veränderung gehört zum Leben. Und es braucht Mut, diese Lebensreise immer wieder neu anzupacken. Immer wieder neu anzufangen.
Ja, man kann es sich in seinem Leben sehr gemütlich einrichten, aber bist du wirklich glücklich und erfüllt?
Woran liegt es, dass es uns so schwer fällt, Dinge zu verändern?
Unser System schwingt auf einer gewissen Frequenz. Wir haben uns daran gewöhnt, dass das Leben halt so ist, wie es ist. Jede Veränderung ruft unbewusste Ängste auf den Plan, Kräfte, die dafür sorgen wollen, dass alles so bleibt wie es schon immer war. Veränderungsprozesse sind oft unangenehm. Wir landen mitten in der Zone des Unbehagens und wer mag das schon gerne?
Als Yogalehrerin fällt mir immer wieder auf, dass wenn eine Klasse besonders hilfreich wäre für eine Schülerin sie dann oft nicht kommt. Unser Unbewusstes riecht den Braten…Ist das nicht spannend? Und genauso ist es auch im Coaching. Klar kann mal was dazwischenkommen, aber es ist schon interessant, in welchen Phasen eines Coachings jemand plötzlich absagt oder es sehr lange Pausen gibt…
Bist du bereit, dich deinen inneren Widerständen zu stellen?
Was könntest du heute tun, um deine Komfortzone ein kleines bisschen auszuweiten?
Genau da findet Wachstum statt. Auch wenn es sich unangenehm anfühlt. Auch wenn alles in dir „nein, nein, nein“ schreit. Wenn Scham- oder Schuldgefühle auftauchen, weil du zu dir stehst, zu etwas nein sagst, oder dir deinen Raum nimmst.
Umarme deine Widerstände liebevoll. Wende dich den Teilen zu, die Nein sagen, und finde einen Weg, sie ins Boot zu holen.
Möchtest du das Thema gern vertiefen und herausfinden, was dich hindert, Veränderungen umzusetzen? Melde dich hier für ein kostenfreies Impuls-Gespräch.